- Für die Gesundheit – Gute Vorsätze für 2016

Gute Vorsätze für 2016 © panthermedia.net / Volker Riechert

Jeder Jahreswechsel ist mit guten Vorsätzen gespickt. Geht ein altes Jahr zu Ende, nehmen wir uns vor, zukünftig alles besser zu machen. Wir erhoffen uns davon Karriere, Wohlstand und ein weniger schlechtes Gewissen, wenn wir pünktlich zum nächsten Silvester darüber nachdenken, ob wir unseren guten Absichten treu geblieben sind. Die wenigsten Menschen denken dabei an ihre Gesundheit. Jedoch nützen keine Karriere und kein Geld der Welt jemandem etwas, der seine Zeit krank im Bett verbringen muss. Deshalb lohnt es sich, sich für 2016 ausnahmsweise erreichbare Ziele zu setzen und dabei etwas für das eigene Wohlbefinden zu tun. Hier einige Vorschläge:

Stress reduzieren

Hektik auf der Arbeit, Beziehungsprobleme oder Geldsorgen – all diese Belastungen setzen den Körper ungesundem Stress aus. Kurze Anspannungsphasen, die zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern, motivieren zwar zu Höchstleistungen, werden aber über einen längeren Zeitraum hinweg Stresshormone ausgeschüttet, kann das Immunsystem nicht richtig arbeiten. Neben einer Neigung zu Infektionen, die sich dadurch entwickeln kann, können sich bestehende Erkrankungen wie beispielsweise Asthma verschlimmern. Deshalb empfiehlt es sich, sich von Zeit zu Zeit Entspannung zu gönnen, einige Termine abzusagen und ausnahmsweise die Füße hochzulegen [1].

Mehr Bewegung

Wer sich regelmäßig und viel bewegt, erhöht damit seine Lebenserwartung. Das konnte in Studien nachgewiesen werden. Dabei kommt es allerdings auf die Häufigkeit der körperlichen Belastung an. Sportliche Betätigung führt zur Ausschüttung von Stresshormonen. 30 Minuten bis zu einer Stunde Sport täglich aktiviert das Immunsystem, fördert die Stressresistenz und wirkt sich positiv auf die seelische Gesundheit aus. Zu viel Sport allerdings kann in negative Belastung ausarten. Statt stundenlang seine Muskeln im Fitnessstudio zu stählen, empfiehlt sich hin und wieder auch ein Spaziergang an der frischen Luft. Bewegung muss nicht unbedingt strapaziös sein [2].

Soziale Kontakte pflegen

Gute Freunde verlängern das Leben. Dies zeigte die Auswertung von insgesamt 148 Studien, die zum Thema soziale Kontakte durchgeführt wurden. Wer regelmäßig von freundlichen Menschen umgeben ist, erhöht die Wahrscheinlichkeit, besonders alt zu werden um bis zu 50 %. Dauerhafte Isolation dagegen kann in etwa mit dem Gesundheitsrisiko von 15 Zigaretten täglich verglichen werden. Schlaganfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind bei einsamen Personen besonders häufig. Es lohnt sich also, auch 2016 bestehende Freundschaften zu pflegen und neue Menschen kennenzulernen [3].

Impfungen auffrischen

Wo ist nur der Impfpass? Um sich auch 2016 nicht mit schweren Infektionskrankheiten anzustecken, ist es sinnvoll, den Impfpass aus der Schublade zu kramen und beim Hausarzt die notwendigen Impfungen auffrischen zu lassen. Nicht nur die allwinterliche Grippe kann damit verhindert werden, auch gegen Wundstarkrampf und Keuchhusten gibt es eine Spritze.

Es ist einfach und so viel lohnender, sich für das neue Jahr vorzunehmen, mit der eigenen Gesundheit besonders pfleglich umzugehen. Wie ein altes Sprichwort sagt: Alle Wünsche werden klein gegen den, gesund zu sein.

Quellenangaben:

[1] „Chronischer Stress schwächt das Immunsystem“, http://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/ratgeber-archiv/meldungen/article/chronischer-stress-schwaecht-das-immunsystem/, 06.01.2015
[2] Brigitte M. Gensthaler, „Bewegung bringt Immunsystem auf Trab“, http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=medizin1_31_2000, 06.01.2016
[3] Werner Bartens, „Gute Freunde halten gesund“, http://www.sueddeutsche.de/wissen/soziale-netze-gute-freunde-halten-gesund-1.980681, 06.01.2016