Husten Festsitzend: Homöopathie

Festsitzender Husten (Globuli)

© PantherMedia / Lisa Young

Eine Reizung der Lungenschleimhaut wird vom Körper mit dem Schutzreflex Husten beantwortet, bei dem Luft ruckartig aus den Lungen gegen die sich öffnenden Stimmfalten ausgestoßen wird. Dadurch soll Sekret in den oberen Atemwegen in den Mundraum befördert werden. Häufigste Ursachen für diese Reizung der Lungenschleimhaut sind virale Infekte, akute oder chronische Lungenentzündungen, Asthma bronchiale oder eine chronische obstruktive (verengende) Lungenkrankheit. Lässt sich der Schleim in den oberen Atemwegen nur schwer oder gar nicht abhusten, handelt es sich um einen festsitzenden Husten, der sehr unangenehm und schmerzhaft sein kann.[1]Aus Sicht der Homöopathie lässt sich festsitzender Husten durch die Einnahme von Globuli gut und effizient behandeln. Häufig kann bei Einnahme von homöopathischen Arzneimitteln somit auf nebenwirkungsreiche Antibiotika verzichtet werden (Ausnahme bei bakteriellen Infektionen immer möglich).[2]

Empfohlene Globuli bei festsitzendem Husten

Im Folgenden wurde eine Auswahl der gängigsten Mittel gegen festsitzenden Husten vorgenommen. Ein Facharzt sollte bei der Therpaie immer konsultiert und die Behandlung mit homöopathischen Substanzen mit ihm abgesprochen werden.[3][4][5]

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Festsitzender Husten: Harter, bellender Husten, krampfartig, oft mit zusätzlichem Fieber

Verbesserung:

Durch Wärme.

Verschlechterung:

Durch Kälte, abends.

Empfohlene(s) Mittel:

Belladonna

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Festsitzender Husten: Krampfartiger, bellender Husten

Verbesserung:

Durch Wärme, bei warmem und feuchtem Wetter.

Verschlechterung:

Nachts und morgens, durch Luftzug, bei kaltem, trockenem Wetter.

Empfohlene(s) Mittel:

Hepar sulfuris

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

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Festsitzender Husten: Plötzlich auftretende, vor allem nächtliche Hustenanfälle

Verbesserung:

Durch Absonderung von Körpersekreten.

Verschlechterung:

Durch Schreck, Kälte.

Empfohlene(s) Mittel:

Aconitum

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Festsitzender Husten: Husten durch Überanstrengung, assoziiert mit Erkältung

Verbesserung:

Durch Aufsetzten, langsame Bewegungen.

Verschlechterung:

Durch Husten, Trinken, Lachen, Bettwärme.

Empfohlene(s) Mittel:

Drosera

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

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Festsitzender Husten: Hohlklingender Husten, Kitzeln im Hals, trocken-rauher Rachen

Verbesserung:

Durch feuchtes Wetter, (Bett-) Wärme.

Verschlechterung:

Morgens, durch Kälte und Zugluft.

Empfohlene(s) Mittel:

Causticum Hahnemanni

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Festsitzender Husten: Rauher, schmerzhafter Husten, ausgeprägtes Durstgefühl

Verbesserung:

Durch frische Luft, Ruhe, Ingangkommen der Absonderungen.

Verschlechterung:

Durch Wärme, Bewegung.

Empfohlene(s) Mittel:

Bryonia

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Festsitzender Husten: Bei Beginn der Symptome, um einer Chronifizierung entgegenzuwirken, zur Steigerung der Abwehrkräfte

Verbesserung:

Verschlechterung:

Durch Kälte.

Empfohlene(s) Mittel:

Echinacea

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Zu beachten:

Die Symptome sollten sich nach maximal 24-48 Stunden gebessert haben. Sind sie nach einer Woche immer noch zu bemerken ist es ratsam einen Facharzt, optimalerweise mit der Zusatzbezeichnung „Homöopathie“, aufzusuchen, die Diagnose von ihm stellen zu lassen und den Therapieplan mit ihm abzusprechen. Auch bei Fieber, Schmerzen und ausgeprägter Abgeschlagenheit sollte ein Arzt konsultiert werden.[6]