- Deutschlandweite Umfrage zur Vorsorge und Behandlung bei Erkältung und Grippe

Wie und womit beugen die Deutschen am häufigsten einer Erkältung und Grippe vor.? Unsere aktuelle deutschlandweite Umfrage zeigt:

  • Mit Händewaschen (83 Prozent) beugen die Deutschen am häufigsten vor. In Süddeutschland treiben Befragte häufiger Sport, um sich gegen eine Erkältung oder Grippe zu schützen.
  • Auf Grippe-Schutzimpfung greift weniger als ein Drittel der Deutschen zurück.
  • 76 Prozent der Deutschen verwenden Hausmittel um wieder gesund zu werden.

Die Grippewelle flaut ab und umso wichtiger ist das Thema Vorbeugung. Deutschlands größtes Erkältungsportal erkaeltet.info und forsa wollten daher wissen, wie die Deutschen eigentlich einer Erkältung oder Grippe vorbeugen und auf welche Behandlungsformen sie zurückgreifen.

Befragt wurden 1.002 Bundesbürger im März 2015.

Händewaschen, gesunde Ernährung und Sport – so beugen die Deutschen am häufigsten einer Erkältung und Grippe vor. Auf die Grippe-Schutzimpfung wird deutlich weniger zurückgegriffen.

Um einer Erkältung oder Grippe vorzubeugen, waschen sich die Befragten am häufigsten die Hände (83 Prozent). Aber auch eine gesunde Ernährung ist für viele Befragte in diesem Zusammenhang wichtig – 79 Prozent achten darauf, um einer Grippe oder Erkältung vorzubeugen. Bei Frauen (83 Prozent) ist dies etwas häufiger der Fall als bei Männern (74 Prozent). Auch die Befragten ab 30 Jahren tun dies häufiger als die Befragten unter 30 Jahren. Außerdem gibt mehr als die Hälfte (58 Prozent) aller Befragten an, regelmäßig Sport zu treiben, um einer Erkältung oder Grippe vorzubeugen. Besonders die Befragten aus Süddeutschland tun dies mit 64 Prozent häufiger als alle anderen Bundesbürger.

Laut erkaeltet.info sind zwar Viren die ausschlaggebenden Ursachen einer Erkältung oder Grippe, allerdings kann durch gesunde Ernährung und sportliche Betätigung die körperliche Abwehr gestärkt werden. Dadurch wird unser Immunsystem auch Erkältungs- oder Grippeviren gegenüber widerstandsfähiger. Etwa 23 Millionen Bundesbürger sind laut Angaben des Portals mehrmals wöchentlich körperlich aktiv, davon 13 Millionen innerhalb eines Vereins und 10 Millionen in ihrer Freizeit. Grundsätzlich zählt körperliche Aktivität also zu den Grundpfeilern der Gesundheitsförderung und Prävention von zahlreichen Erkrankungen.

Mit Saunagängen, Schwitzkuren und heißen Fuß- und Vollbädern beugen 31 Prozent vor. Nur 30 Prozent beugen einer Grippe und Erkältung durch eine Grippe-Schutzimpfung vor. Allerdings tun dies die Befragten aus Ostdeutschland mit 49 Prozent deutlich häufiger als Befragte aus dem restlichen Bundesgebiet. Auch ältere Personen ab 60 Jahren (43 Prozent) beugen überdurchschnittlich häufig vor, indem sie sich gegen eine Grippe impfen lassen.

Klassische Hausmittel wie Hühnersuppe, Ingwer-Tee oder Inhalation werden von den Deutschen häufiger (76 Prozent) zur Behandlung einer Erkältung oder Grippe eingesetzt als rezeptfreie (56 Prozent) oder rezeptpflichtige (55 Prozent) Medikamente aus der Apotheke. Auf Homöopathische Mittel wie Globuli oder Schüssler Salze greifen die Deutschen deutlich weniger häufig zurück (25 Prozent).

Die Mehrzahl der befragten Deutschen vertraut auf die Heilkräfte der klassischen Hausmittel, wenn sie an einer Erkältung oder Grippe erkrankt sind und diese auskurieren wollen. 76 Prozent greifen dabei zum Beispiel auf Hühnersuppen, Ingwer-Tees oder Inhalationen zurück. Über die Hälfte verwenden außerdem rezeptfreie (56 Prozent) sowie verschreibungspflichtige (55 Prozent) Medikamente aus der Apotheke. Verschreibungspflichtige Medikamente nehmen Männer mit 58 Prozent etwas häufiger als Frauen mit 52 Prozent. Generell tendieren Frauen eher als Männer zu den natürlichen bzw. schonenden Heilungsverfahren. 82 Prozent von ihnen setzen auf klassische Hausmittel (Männer nur 70 Prozent), 62 Prozent nehmen rezeptfreie Medikamente (Männer mit 51 Prozent deutlich weniger). Nur 17 Prozent der Männer schwören auf die Behandlung mit Globuli oder Schüßler Salze – bei den Frauen tun dies doppelt so viel (33 Prozent).

Im regionalen Vergleich setzen die Ostdeutschen am häufigsten auf klassische Hausmittel. Ganze 82 Prozent von ihnen behandeln eine Erkältung oder Grippe auf diese Weise. Auch rezeptfreie Medikamente werden von den Befragten in Ostdeutschland und in Norddeutschland am häufigsten eingenommen (60 Prozent).

Befragte unter 60 Jahren geben häufiger als die über 60-Jährigen an, dass sie eine Erkältung oder Grippe meist mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke behandeln.