Schnupfen Mit Husten: FAQ

Husten u. Schnupfen (schnell loswerden)

Husten (Tussis) und Schnupfen (Rhinitis) stellen Symptome einer Reihe möglicher Krankheiten dar, meist Infekte der Atemwege wie eine Erkältung (grippaler Infekt). Als Symptome einer Erkrankung verschwinden sie in der Regel auch mit deren Abklingen. Husten und Schnupfen sind meist unbedenklich, beeinträchtigen jedoch das individuelle Wohlempfinden, weshalb die Betroffenen sie gerne schnell wieder loswerden. Welche Möglichkeiten der schnellen Behandlung es gibt und was beachtet werden sollte, wird im Folgenden näher ausgeführt.

Behandlung bei Husten und Schnupfen

Husten und Schnupfen als Symptome von Atemwegserkrankungen gehen auf die durch den Infekt verursachten Entzündungen der Schleimhäute in den Atemwegen zurück. Mit Abklingen der Erkrankung verschwinden auch ihre Symptome meist von selbst. Zur Förderung der Genesung gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Allgemeine Maßnahmen

Der Körper benötigt für die Genesung viel Ruhe, um Kraftreserven für die Bekämpfung der Erkrankung zu nutzen. Daher sollte Bettruhe gehalten werden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, z. B. durch Wasser oder Tee, bewirkt eine Lösung des festsitzenden Schleims und pflegt durch die Befeuchtung zudem die gereizten Schleimhäute. Ein feuchtes Raumklima wirkt sich ebenfalls positiv auf die Schleimhäute aus, beruhigt und pflegt diese. Dazu eine Schüssel mit heißem Wasser und bei Bedarf ein paar Tropfen ätherischer Öle in den Raum stellen.[1]

Hausmittel/Anwendung

Neben den allgemeinen Maßnahmen gibt es verschiedene Mittel, welche die Symptome lindern und den Genesungsprozess vorantreiben.

  • Honigmilch mit Zwiebel: Zwiebeln enthalten ätherische Öle, schwefelhaltige Verbindungen und Flavonoide, die keimtötend sowie entzündungshemmend wirken[2]; Honig pflegt und beruhigt die Schleimhäute. Für die Anwendung eine kleine feingehackte Zwiebel fünf Minuten in einer Tasse Milch kochen, abkühlen lassen, abseihen und einen Löffel Honig hinzugeben. Das Gemisch in kleinen Schlucken trinken. Dies kann 2–3-mal am Tag erfolgen.[3]
  • Inhalationen: Inhalieren befeuchtet die Schleimhäute und löst den festsitzenden Schleim. Dazu einen Liter kochendes Wasser in eine Schüssel geben und 2–3 Tropfen Eukalyptus-Öl hinzufügen. Bei angenehmer Temperatur den Kopf über die Schüssel beugen und mit einem Handtuch bedecken. Durch die Nase einatmen und über den Mund wieder aus. Eine Inhalation sollte 10 Minuten dauern und kann 2–3-mal pro Tag durchgeführt werden.[4]

Medikamente

Neben allgemeinen Maßnahmen und Hausmitteln können Husten und Schnupfen auch medikamentös gelindert und behandelt werden. Besonders geeignet sind abschwellende Nasensprays und -tropfen sowie hustenlösende Präparate.

Ambroxol:

  • Dieser Wirkstoff kann gegen festsitzenden Husten aufgrund seiner schleimlösenden Wirkung eingesetzt werden.
  • Er ist allgemein recht verträglich, selten können allergische Reaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden als Nebenwirkungen auftreten.
  • Bei vorliegenden Nieren- oder Lebererkrankungen, Unverträglichkeiten sowie während der Schwangerschaft oder Stillzeit ist die Einnahme zu unterlassen.
  • Ambroxol sollte nicht mit Hustenstillern kombiniert werden.[5]
  • Medikamente mit dem Wirkstoff, wie AmbroHEXAL®, Ambrobeta® oder Ambroxol® AL, sind in der Apotheke zu erwerben.

Xylometazolinhydrochlorid:

  • Dieser Wirkstoff weist eine abschwellende Wirkung auf die Schleimhäute durch Verengung ihrer Blutgefäße auf.
  • Xylometazolinhydrochlorid sollte nicht länger als 1–2 Wochen angewendet werden, um Gewöhnungseffekte (Privinismus) zu vermeiden.[6]
    Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist von der Anwendung abzusehen.[7]
  • Medikamente mit dem Wirkstoff, wie Imidin®, Otrivin® oder Nasenspray Heumann®, sind in der Apotheke erhältlich.

Zu beachten

Zu den Risikogruppen für Atemwegsinfekte und ihre Symptome gehören Personen mit einem geschwächten Immunsystem (Kinder, ältere Menschen usw.), d. h., sie weisen ein höheres Infektionsrisiko sowie einen schwereren Krankheitsverlauf auf. Bei allen Betroffenen ist ärztliche Hilfe hinzuzuziehen, falls die Symptome nach mehr als einer Woche der Selbstbehandlung oder nach Ende des Infektes nicht abklingen bzw. Symptome wie hohes Fieber (Pyrexie) oder blutiger Auswurf hinzukommen. Dies könnten Hinweise auf eine schwerwiegende Erkrankung (z. B. eine Lungenentzündung) sein. Werden Hausmitteln und Medikamenten angewendet, ist auf mögliche Unverträglichkeiten zu achten. Bei der Behandlung von Kindern oder während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte diese mit dem Arzt abgesprochen werden.


Behandlungsmöglichkeiten bei Schnupfen