Grippe In der Schwangerschaft: Behandlung

Die echte Grippe (Influenza) ist eine ernst zu nehmende Viruserkrankung, die jedes Jahr Todesopfer fordert. Auch Schwangere sind davon betroffen und gerade in der Schwangerschaft ist eine Grippe durchaus ernst zu nehmen.

Viele Betroffene fragen sich bei der Infektion mit Grippe in der Schwangerschaft: Was hilft? Diese Frage soll im Folgenden näher behandelt werden.

Medizinische Fakten

Die Virusgrippe stellt eine gefährliche Erkrankung für Schwangere und ihr ungeborenes Kind dar. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Schwangere einhöheres Infektionsrisiko aufweisen, meist schneller erkranken und in der Regel einen schwereren Krankheitsverlauf durchleben als Nichtschwangere. Entsprechend erfolgt bei ihnen auch häufiger eine stationäre Aufnahme auf Grund einer Grippe. Die Mortalitätsrate ist bei Schwangeren deutlich erhöht. Weitere mögliche Komplikationen stellen im Rahmen einer Grippeinfektion Früh- sowie Totgeburten dar.

Behandlung

Zur Prävention (Vorbeugung) empfiehlt die STIKO eine Impfung für Schwangere mit einem inaktiven Impfstoff, am besten ab dem zweiten Trimenon (4.-6. Schwangerschaftsmonat). Des Weiteren gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Schwangere selbst, sich gegen eventuelle Infektionen zu schützen. Zu diesen Möglichkeiten zählen:

• Stärkung der Abwehrkräfte durch eine vitaminreiche Ernährung, vorzugsweise bestehend aus reichlich Zitrusfrüchten und Gemüse
• Bewegung an der frischen Luft
• Warmes und nicht zu trockenes Raumklima z.B. durch Luftbefeuchter
• Warme Füße
• Regelmäßige Saunabesuche
• Kalt-warme Wechselduschen
• Fußbäder mit langsam ansteigender Temperatur, sie steigern die Durchblutung der Atemwege und führen dem Körper Wärme zu
• Hygienemaßnahmen wie ausreichendes Händewaschen und Vermeidung des Kontaktes zu erkrankten Menschen

Gerade in typischen Grippezeiten sollten Schwangere beim Kontakt mit anderen Menschen vorsichtig sein und größere Menschenansammlungen meiden.

Zu beachten

Betreffend der häuslichen Erkältungsmittel ist es wichtig zu beachten, dassFußbäder vor der Nachtruhe nicht angewendet werden sollten. Durch die durchblutungsanregende Wirkung können sie den Schlaf beeinträchtigen. Auch Kräutermittel wie z.B. Sonnenhut (Echinacea purpurea) sollten möglichst vermieden oder mit dem Arzt abgesprochen werden. Sollten schonErkältungssymptome bestehen, ist zeitnah Rücksprache mit einem Arzt zu halten.

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