Grippe Influenza A: Krankheitstypen
Influenza A (H3N2)

Eine Form der Grippe ist die Influenza A. Sie wird durch das gleichnamige Virus ausgelöst. Die Influenza-A-Viren können aber noch einmal in verschiedene Untergruppen eingeteilt werden, eine davon wird als H3N2 bezeichnet. Warum das Influenza A Virus so gefährlich ist, was die Bezeichnung H3N2 bedeutet und was bei einer Infektion beachtet werden sollte, soll im Folgenden erklärt werden.
Medizinische Fakten
Eine Grippe kann durch drei verschiedene Arten von Influenza-Viren ausgelöst werden: A, B und C. In den meisten Fällen sind A- oder B-Virus Auslöser einer Grippe. Das C-Virus ist für die Grippe beim Menschen am wenigsten relevant. Es löst, wenn überhaupt, nur sehr schwache Symptome aus. Das Influenza A-Virus ist als Erreger von Schweine- und Vogelgrippe gefürchtet. Der Erreger der Schweinegrippe ist jedoch nur ein Subtyp des A-Virus. Nach neueren Datenerhebungen ist der Erreger heute in Deutschland fast kaum noch vertreten. Schon im Jahr 2012 wurde er von einem anderen Subtyp des A-Virus abgelöst: H3N2. Dieser löst weniger starke Symptome als H1N1 aus, ist aber dennoch gefährlicher als das B-Virus.[1]
Biologischer Zusammenhang
Um zu verstehen, warum das A-Virus so gefürchtet ist, sind zwei Tatsachen wichtig: Zum einen löst das A-Virus viel stärkere Symptome aus, als das B-Virus. In der ersten Zeit der Infektion zeigen sich, wie bei einer normalen Grippe, folgende Symptome:
- Schnupfen (Rhinitis)
- Husten (Tussis)
- Halsschmerzen
- Heiserkeit (Dysphonie)
- Unwohlsein
- Fieber (Pyrexie)
- Kopf- und Gliederschmerzen (Cephalgie und Mylagien)
Bei einer Infektion mit dem A-Virus kann das Fieber sehr rasch sehr hoch ansteigen. Außerdem treten innerhalb weniger Tage weitere Symptome auf wie Übelkeit (Nausea), Durchfall (Diarrhoe) und Erbrechen (Emesis). Diese können so stark werden, dass es zu einem erheblichen Verlust an Flüssigkeit, Elektrolyten und Nährstoffen kommt. Der Verlust kann für den Körper lebensgefährlich werden.
Zum anderen ist das A-Virus extrem wandelbar. Gegen H3N2 wirkt derselbe Impfstoff wie gegen die Schweinegrippe. Bei einer Mutation des Virus und einer Veränderung seiner Eigenschaften könnte dieser Impfstoff aber komplett nutzlos werden.[2] Generell muss eine Grippeimpfung jährlich aufgefrischt werden.
Tipps
Vorgebeugt werden kann einer Infektion kaum. Grundsätzlich gilt natürlich die Empfehlung, möglichst nicht in Gebiete zu reisen, in denen das Virus noch weitverbreitet ist. Außerdem sollte natürlich der Kontakt mit Betroffenen vermieden werden. Wird vermutet, dass eine schwerere Form der Grippe vorliegt, sollte zur Vorsicht immer ein Arzt konsultiert werden. Dieser kann den Erreger genauer bestimmen und anschließend geeignete Maßnahmen einleiten.
Quellenangaben:
- Markus Fischer, Neue-und-alte-Infektionskrankheiten, Springer, 2013
- Gesundheitsamt Baden-Württemberg:, http://www.gesundheitsamt-bw.de/oegd/Fachservice/Publikationen/Pressearchiv/Seiten/ShowDetails.aspx?itemId=2&itemList=adaad2d5-1043-4a5c-9c7d-c45125fc4934, 19.11.2014
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Veröffentlicht durch: | Erkaeltet.info-Redaktion |
Erstellt am: | 30.01.2015 |
Zuletzt aktualisiert am: | 08.04.2015 |
Prüfzyklus: | jährlich |
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