Husten Reizhusten: Homöopathie

Globuli gegen Reizhusten

© PantherMedia / Markus Guhl

Husten (Tussis) ist ein körpereigener Reflex, welcher dazu dient, die Atemwege von Fremdkörpern und Schadstoffen zu befreien. Husten wird durch zahlreiche Ursachen ausgelöst und ist ein Krankheitssymptom von Erkältungen, oder Rachen-, Bronchien- und Lungenentzündungen.

Reizhusten ist ein trockener Husten, welcher oftmals in der ersten Phase einer Erkältung auftritt, oder auch durch bestimmte Reize aus der Umwelt, wie Tabakrauch oder trockene Luft, ausgelöst werden kann. Die dadurch gereizten Schleimhäute der Atemwege lösen einen Hustenreflex aus. Bei Reizhusten wird kein Schleim abgesondert, weshalb er auch als unproduktiv bezeichnet wird. Er wird von Betroffenen gerade in der Nacht als störend empfunden.

Tritt der Husten aufgrund einer Erkältung auf, so sollte er meist innerhalb einiger Tage von selbst wieder abklingen. In diesem Fall können homöopathische Mittel eine unterstützende Wirkung auf den Heilungsprozess haben. [1][2]

Empfohlene Globuli bei Reizhusten

Im Folgenden ist eine Auflistung homöopathischer Mittel zu finden, die bei Reizhusten eine hustenlindernde Wirkung haben und eine Unterstützung des Heilungsprozesses bewirken können. Auch homöopathische Komplexmittel, welche aufeinander abgestimmte Einzelmittel enthalten, können hier zum Einsatz kommen.

Welche Ausprägung trifft auf Sie zu?

Nach den Angaben der klassischen Homöopathie ist für die Wahl der richtigen Arznei entscheidend, welche der folgenden Ausprägungen die Beschwerden des Betroffenen am besten beschreiben. Je mehr Punkte einer Ausprägung auf den Betroffenen zutreffen, desto sicherer wird die Wahl der darunter aufgeführten Arznei.

Bellender, trockener Husten ohne Auswurf

Auslöser ist eine Erkältung; kaltes und trockenes Wetter.

Verbesserung:

Durch frische und kühle Luft.

Verschlechterung:

Nachts.

Empfohlene(s) Mittel:

Aconitum napellus

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Trockener Husten, besonders nachts; Gefühl zu ersticken

Auslöser ist eine Reizung der Schleimhäute durch Infekt etc..

Verbesserung:

Durch Wärme.

Verschlechterung:

Empfohlene(s) Mittel:

Arsenicum album

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

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Krampfartiger, trockener Reizhusten, roter Kopf, schmerzender Kehlkopf

Auslöser ist eine Reizung der Schleimhäute durch Infekt etc..

Verbesserung:

Verschlechterung:

Nachts und durch Berühren des Halses.

Empfohlene(s) Mittel:

Belladonna

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Krampfartiger und schmerzender Reizhusten, Brust- und Kopfschmerzen

Auslöser sind trockene und gereizte Schleimhäute.

Verbesserung:

Durch Druck, Ruhe und Kälte.

Verschlechterung:

Empfohlene(s) Mittel:

Byonia alba

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

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Trockener Reizhusten, Heiserkeit, Wundgefühl in Brust, Schleim kann nicht abgehustet werden

Auslöser ist eine Grippe, Erkältung.

Verbesserung:

Durch Getränke und Feuchtigkeit.

Verschlechterung:

Durch kalte und trockene Luft.

Empfohlene(s) Mittel:

Causticum

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Trockene und krampfhafte Hustenanfälle, Erschöpfung

Auslöser ist eine Erkältung mit Fieber.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Durch tiefes Einatmen.

Empfohlene(s) Mittel:

Ferrum phosphoricum

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Schleimrasseln, erstickender Husten ohne Auswurf

Auslöser ist eine Reizung der Schleimhäute durch Infekt etc., Erkältungsinfekt.

Verbesserung:

Verschlechterung:

Durch Ein- und Ausatmen.

Empfohlene(s) Mittel:

Ipecacuanha

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

Rauer, trockener husten, Kopfschmerzen, Kratzen im Hals

Auslöser ist eine Reizung der Schleimhäute durch Infekt etc., Erkältungsinfekt.

Verbesserung:

Durch Wärme.

Verschlechterung:

Empfohlene(s) Mittel:

Nux vomica

Potenz: D10

Dosierung: 5 Globuli, 3 mal täglich

[3][4]

Zu beachten:

Hat sich der Husten sich nach einer Woche der Selbstbehandlung noch immer nicht gebessert, so ist eine ärztliche Abklärung möglicher Ursachen ratsam. Dies gilt auch bei Begleiterscheinungen, wie Atemnot (Dyspnoe), hohes Fieber (Pyrexie) oder Brustschmerzen, da dies Hinweise auf schwerwiegende Krankheiten, wie z.B. Lungenentzündungen (Pneunomie), Lungenödeme oder auch Herzinfarkte (Myokardinfarkte) sein können. Eine angemessene Behandlung unter ärztlicher Betreuung ist zudem notwendig, um zu verhindern, dass Krankheiten einen chronischen Verlauf nehmen, oder Folgeschädigungen auftreten. [5] Wichtig ist, einen Arzt mit dem Zusatz „Homöopathie“ aufzusuchen, da dieser genau sehen kann, wann homöopathische Mittel ausreichen und wann andere Mittel hinzugezogen werden müssen.