Husten Reizhusten: Ursachen

Reizhusten ist eine besonders unangenehme Form des Hustens. Bei dieser tritt ein ständiger Hustenreiz auf, der sich auch durch häufiges Husten nicht bessert. Die Ursache von Reizhusten ist oft schwer zu ermitteln, je nach Ursache kommen aber unterschiedliche Behandlungsmethoden in Betracht.

Welche Ursachen Reizhusten haben kann, welche biologischen Prozesse dabei im Körper ablaufen und was in diesem Zusammenhang zu beachten ist, wird nun aufgezeigt.

Fakten zum Thema

Reizhusten stellt eine sehr trockene Form des Hustens (Tussis) dar, die nicht von Auswurf begleitet wird. Aus diesem Grund ist der Reizhusten ein unproduktiver Husten. Für Betroffene ist er meist sehr schmerzhaft, stark reizend und geht mit einem Kratzen im Hals einher. Ursache für den Reizhusten sind Reizungen innerhalb der unteren Atemwege. Meist kommt es zu Beginn einer Atemwegsinfektion zum Reizhusten. Er ist ein Zeichen für die beginnende Entzündungsreaktion. Aber auch andere Erkrankungen können einen solchen Husten verursachen. Dazu zählen:

  • Entzündungen der Luftröhre (Tracheitis)
  • Entzündungen der Bronchialschleimhaut (Bronchitis)
  • Entzündungen des Kehlkopfes (Laryngitis)

Weiterhin kann Reizhusten eine Reaktion auf Fremdstoffe sein, die in die Atemwege eindringenden, wie Staub, Dämpfe, Chemikalien sowie Pollen oder Tierhaare, die im Rahmen einer Allergie den Reizhusten verursachen.

Auch kann der Reizhusten als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten, vor allem von AC-Hemmern. Diese werden gegen Herzinsuffizienz und Bluthochdruck eingesetzt.

Biologischer Zusammenhang

Reizhusten entsteht durch eine besondere Reizung bestimmter Rezeptoren in der Halsschleimhaut. Diese sind dazu da, das Eindringen von Fremdstoffen (die für den Körper potenziell gefährlich sind) zu registrieren. Die Signale werden in den Hirnstamm weitergeleitet, wo das Hustenzentrum sitzt. Hier wird der eigentliche Hustenreiz ausgelöst. Dieser ist ein Schutzreflex des Körpers, der die Fremdstoffe nach außen befördern soll.

Bei Reizhusten kommt es häufig zu einer zusätzlichen Schädigung der Schutzschicht auf den Schleimhäuten. Durch die Zerstörung dieser Schutzschicht werden die Schleimhäute noch empfindlicher.

Durch häufiges und sehr kraftvolles Husten kann die Schleimhaut weiter zerstört werden. Bei Reizhusten tritt so im Verlauf einiger Zeit häufig ein sich selbst verstärkender Mechanismus auf, durch den der Hustenreiz immer schlimmer wird.

Tipps zur Behandlung

Bei Reizhusten ist es insbesondere wichtig, die Reizung der Schleimhäute zu lindern. Dazu können Dampfbäder mit Kamillenblüten oder Inhalationen mit Kochsalz angewendet werden. Außerdem helfen gegen Hustenreiz

  • Kräutertees
  • Hustensirup
  • Hustenbonbons
  • Halswickel (mit Kartoffeln oder Kleie)