Husten: Tee

Zwiebeltee gegen Husten (Rezept)

© PantherMedia / Carlos Santos

Zwiebeltee kann wegen seiner schleimlösenden und leicht antibakteriellen Wirkung als Hausmittel zur Behandlung von festsitzendem Husten eingesetzt werden. Im folgenden Text sollen die Wirkungsweise von Zwiebeltee sowie seine Zubereitung und Anwendung näher erläutert werden.

Wirkungsweise

Bei Husten (Tussis) kommt es oft dazu, dass sich Schleim in den Atemwegen festsetzt. Häufig liegt das daran, dass der Schleim zu zäh und dickflüssig ist. Er klebt dann an den winzigen Härchen fest, mit denen die Oberfläche der Atemschleimhaut bedeckt ist (Flimmerepithel) und kann nicht abgehustet werden. Die Zwiebel enthält schwefelhaltige Verbindungen, die die Beschaffenheit von dickflüssigen Sekreten verändern können. Nach dem Genuss von Zwiebeltee gelangen diese in den Körper und verflüssigen den Schleim. Dadurch löst sich dieser besser von den Härchen der Atemschleimhaut und kann durch Husten aus den Atemwegen abtransportiert werden. Zudem kann die Ursache des Hustens in einer bakteriellen Infektion begründet liegen. In der Zwiebel sind Stoffe enthalten, die Bakterien abtöten können.[1] Diese antibakterielle Wirkung kann ebenfalls dazu führen, dass ein Husten durch den Genuss von Zwiebeltee schneller abklingt. Bei Genuss von heißem Hustentee strahlt zudem Wärme von der Speiseröhre auf die Atemwege aus, was die schleimlösende Wirkung noch verstärken kann.

Anwendung und Dosierung

Für einen Zwiebeltee wird eine Küchenzwiebel geschält, in Scheiben geschnitten und in 300 bis 500 ml Wasser mindestens fünf Minuten lang gekocht. Anschließend wird der Zwiebeltee abgegossen und vorsichtig sowie möglichst heiß in kleinen Schlucken getrunken. Der etwas strenge Geschmack des Zwiebeltees lässt sich verbessern, indem einen Teelöffel Zucker oder Honig einrührt wird. Bei Hustenbeschwerden kann zwei- bis dreimal täglich eine Tasse Zwiebeltee getrunken werden.[2]

Zu beachten

Zwiebeltee kann während akuter Hustenbeschwerden zwei- bis dreimal täglich getrunken werden. Allerdings sollte darauf verzichtet werden, größere Mengen über einen längeren Zeitraum zu trinken. Der Tee könnte sonst die Schleimhaut von Magen und Speiseröhre reizen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte stattdessen ein Arzt aufgesucht werden.