Schnupfen: Häufige Fragen

Weleda bei Schnupfen

Ein ständiges Kitzeln in der Nase, unaufhörlicher Niesreiz, Augentränen sowie eine laufende Nase sind allgemein bekannte Symptome eines Schnupfens (Rhinitis). Eine Rhinitis lässt sich auf vielfältige Weise behandeln. Dampfinhalationen, hypertone Sprays und Spülungen mit Meersalzlösung, Nasensprays werden als hilfreich empfunden. Bei möglichen Komplikationen, wie bei einer durch eine bakterielle Mischinfektion auftretenden Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), können Antibiotika verordnet werden[1]. Auch homöopathische Mittel und Medikamente auf pflanzlicher Basis finden immer mehr Zuspruch von Betroffenen. Zu diesen gehören auch die Produkte von Weleda. Weleda ist vor allem auch als Marke für Naturkosmetik bekannt und beliebt.

Auf eine Reihe von Weleda-Produkten, die bei einem Schnupfen angewandt werden können, sowie das allgemeine Wirkprinzip soll im folgenden Text näher eingegangen werden. Vergleichbare Produkte werden auch von WALA, DHU sowie von OMIDA angeboten.

Medizinische Fakten zur Rhinitis

Eine Rhinitis bezeichnet Entzündungen der Nasenhaupthöhle, die sich meist in einem Schnupfen, also einer Sekretion der Nase, äußern. Der Schnupfen, der während einer Erkältung (= common cold) auftritt, hat meist eine virale Ursache (Rhino -, Adeno -, Echoviren) und äußert sich häufig als wässrige Sekretion. Diese Viren werden über Niesen oder Husten (Tröpfcheninfektion), Händeschütteln oder Anfassen von Türklinken, also über eine Schmierinfektion vom Erkrankten auf den Gesunden übertragen. Eine Auskühlung (durch Zugluft) und Austrocknung (durch trockene beheizte Räume im Winter) der Nasenschleimhaut, eine damit verbundene geringere Durchblutung und eine in Folge dessen verminderte Aktivität der Schleimhaut, die ihre Belüftungs- und Reinigungsfunktion dann nicht mehr wie gewohnt wahrnehmen kann, tragen zu dem Krankheitsgeschehen bei.

Symptome eines Schnupfens sind meist ein Kitzeln in der Nase oder im Nasenrachenraum, Niesreiz, eine verstopfte Nase und damit eine behinderte Nasenatmung und Augentränen.
Nach acht bis zehn Tagen sollte eine Rhinitis abgeklungen sein. Andernfalls sollte, um Komplikationen wie eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinustis) oder Mittelohrentzündung (Otitis media) auszuschließen oder zu verhindern, ein Arzt aufgesucht werden [2].

Produkte und deren Wirkungsweise bei Schnupfen

Bei einem Schnupfen ist die Nasenschleimhaut häufig trocken und geschwollen. Weleda Nasenöl, das ätherische Öle enthält, soll dabei helfen, die Nasenschleimhaut wieder zu befeuchten, zu erwärmen, den Schleim zu lösen und die Atmung zu erleichtern. Es enthält Sesamöl, Kampfer, Eucalyptusöl und Pfefferminzöl [6].

Das Rhinoderon® Nasenspray soll bei trockener Nase ebenfalls für eine Befeuchtung der Nasenschleimhaut sorgen. Es handelt sich hierbei um eine isotone Salzlösung (d.h. die Lösung weist den gleichen osmotischen Druck, der durch die darin enthaltenen Stoffe verursacht wird auf, wie das Blutplasma) mit Aloe Vera. Die Kombination soll hautpflegend und schützend auf die angegriffene Schleimhaut wirken. Das feuchte Nasenmilieu soll wiederhergestellt werden, sodass die Bewegung der Flimmerhärchen in der Nase, die für die Reinigung dieser verantwortlich sind, wieder ermöglicht wird. Bei Schnupfen wird durch die Befeuchtung mittels dieses Nasensprays so auch das Abfließen des Sekrets erleichtert. Im Gegensatz zu anderen Sprays führt die Anwendung des Rhinoderon® Nasensprays nicht zu einer Austrocknung der Nasenschleimhaut, sondern sie wird vielmehr zusätzlich gepflegt [7]. Rhinoderon® enthält Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Aloe vera Gel, und Wasser [8].

Zu einer Abschwellung der Nasenschleimhäute kann die Weleda Schnupfencreme angewandt werden. Berberitze, Sonnenhut und Zaunrübenwurzel sollen die Entzündung zusätzlich lindern und die ätherischen Öle von Pfefferminze, Thymian und Eucalyptus die Nasenatmung bei chronischem Schnupfen verbessern [9].

Fakten über Weleda als Arzneimittel

Weleda bedient sich dem Prinzip der anthroposophischen Medizin (griech. anthropos „Mensch“, sophia „Weisheit“). Dabei liegt der Fokus nicht nur auf dem menschlichen Körper und den körperlichen Symptomen, sondern auch der Geist und die Seele des Einzelnen werden in die Therapie mit einbezogen. In der anthroposophischen Medizin wird versucht, den Menschen als vielschichtiges Wesen zwischen Krankheit und Gesundheit und im Einklang mit der Natur zu begreifen, sodass der Heilungsprozess auf allen Ebenen vorangebracht werden kann. Bei dieser Ansicht wird die Gesundheit nicht nur als die alleinige Abwesenheit von Symptomen verstanden, sondern als harmonische Balance von Geist, Seele und Körper.

So gehören die Produkte von Weleda vor allem zu den pflanzlichen und homöopathischen Mitteln, die auf mehr als nur den erkrankten menschlichen Körper wirken [3].

Ein wichtiges Herstellungsprinzip der anthroposophischen Medizin und damit auch von Weleda ist die Potenzierung. Dabei wird eine Utinktur, z.B. Kamille, in mehreren Schritten mit einem Medium (Wasser oder Alkohol) vermischt und immer mehr verdünnt, sodass im Endprodukt das Stoffliche kaum mehr enthalten ist, sondern vielmehr nur noch das Wesen der Ausgangssubstanz, das dann heilend auf Körper und Geist wirken kann [4].

Weleda macht sich für die Herstellung der Produkte etwa 180 Pflanzenarten zu Nutze, die vom Schwäbischen Wald über das Remstal bis zur Alb in Deutschland auf 23 Hektar angebaut werden [5].

Anwendung

Von dem Weleda Nasenöl können zwei – bis viermal täglich jeweils ein bis zwei Tropfen in jedes Nasenloch eingebracht werden [10].

Das Rhinoderon® Nasenspray wird so angewandt, dass Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren zwei- bis sechsmal täglich ein bis zwei Sprühstöße in jedes Nasenloch, nach vorher erfolgter Reinigung der Nase, abgeben können. Dabei wird empfohlen, durch das eine Nasenloch gleichzeitig einzuatmen und das andere zuzuhalten [8].

Von der Schnupfencreme kann mehrmals eine erbsengroße Menge in die Nase eingeführt werden. Bei chronischem Schnupfen sollte die Creme auf die Nasenoberfläche aufgetragen werden [11].
Weleda Nasenöl und Weleda Schnupfencreme sollten bei Kleinkindern;zwischen zwei und fünf Jahren nur am Naseneingang aufgetragen werden [10] [11].

Risiken und Nebenwirkungen

In ökologischen Test wurden in Weleda Produkten keine Problemstoffe gefunden[12].

Das Weleda Nasenöl und die Weleda Schnupfencreme können bei Überempfindlichkeit auf die Inhaltsstoffe zu allergischen Reaktionen wie Luftnot, Hautausschlägen und Schwellungen im Hals- und Gesichtbereich (Quincke-Ödem) führen [10] [11].

Für das Rhinoderon® Nasenspray sind keinerlei Nebenwirkungen bekannt [8].

Bei vorgeschädigter Nasenschleimhaut, Bronchialasthma oder bei bekannter Überempfindlichkeit auf die Inhaltsstoffe dürfen die genannten Produkte nicht eingenommen werden [8] [10] [11].


Behandlungsmöglichkeiten bei Schnupfen