Husten: Häufige Fragen

Hustenlöser (Hausmittel)

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Husten (Tussis) stellt für die Betroffenen oftmals ein sehr belastendes Symptom im Rahmen verschiedenster Erkrankungen wie z. B. einer Erkältung (grippaler Infekt) dar. Oftmals verschafft die Stillung des Hustens schon erste Erleichterung, doch sollte auf Dauer das Lösen des Hustens im Mittelpunkt stehen. Neben Medikamenten gibt es dafür eine Reihe von Hausmitteln, die sich als effektive Hustenlöser bewiesen haben. Diese finden vor allem bei produktivem Husten (Husten mit Auswurf) Anwendung. Welche Hausmittel den Husten gut lösen, wie sie wirken und was es zu beachten gilt, wird im Folgenden näher ausgeführt.

Hausmittel gegen Husten

Husten selbst stellt kein Krankheitsbild, sondern das Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung dar. Meist tritt er im Rahmen einer Erkältung auf. Zu Beginn handelt es sich dabei meist um trockenen Reizhusten, welcher zunächst gestillt werden sollte, im weiteren Verlauf entwickelt sich der Husten zu produktivem Husten, d. h. er wird von Auswurf begleitet.[1] Hier kommen Hustenlöser zum Einsatz. Typische Hausmittel mit hustenlösender Wirkung sind z.B.:

 

Hustensaft aus Zwiebeln oder Rettich

Aber auch selbst hergestellte Hustensäfte aus Zwiebeln oder Rettich eingelegt in Honig helfen, um den Husten zu lösen. Dabei wird etwa eine Zwiebel oder ein Rettich kleingeschnitten und für etwa 12 – 24 Stunden in drei Esslöffel Honig eingelegt. Im Nachhinein lässt sich der gewonnene Saft einfach löffeln. Die erwähnten Hausmittel haben eine schleimlösende, krampflösende und entzündungshemmende Wirkung, welche die Lösung des Hustens unterstützt.[2]Bei Kindern unter 12 Jahren, Schwangeren oder Stillenden ist der Gebrauch vorher mit dem Arzt abzuklären.[3]

 

Feucht-warme Umschläge

Umschläge bewirken eine Entspannung der Atemmuskulatur sowie der Bronchien, wodurch der festsitzende Schleim leichter abgehustet werden kann. Für die Herstellung eines Wickels wird ein Baumwolltuch in warmes Wasser getaucht, nach gründlichem Auswringen auf die nackte Brust gelegt und mit einem Handtuch sowie einer Decke abgedeckt. Der Umschlag sollte mindestens 20 Minuten auf der Brust verbleiben.[4] Dieser Vorgang kann ein- bis zweimal täglich durchgeführt werden.

 

Inhalieren mit Kamille, ätherischen Ölen oder Salzwasser

Die Inhalation unterstützt die Schleimlösung und damit das Abhusten des Sekretes. Diese wird in der Form eines Kopfdampfbades eingenommen.[5] Im Rahmen einer Erkältung ist es ratsam, zwei- bis dreimal täglich etwa 5 bis zehn Minuten zu inhalieren. Wichtig zu beachten ist, dass ätherische Öle nicht für die Anwendung bei Asthmapatienten, Säuglingen und Kleinkindern geeignet sind.[6]

 

Kräutertees

Eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um den Schleim zu lösen. Besonders gut eignen sich Tees, da diese meist auch eine beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute haben. Besonders effektiv als Hustenlöser hat sich Tee aus der Königskerze bewiesen, da dieser eine schleimlösende Wirkung aufweist. Der Tee kann selbst hergestellt werden. Dazu einfach 2 TL getrocknete Königskerze in ein Sieb geben und dieses in einer Tasse mit kochendem Wasser etwa 10 Minuten ziehen lassen.[7]

In der Regel verschwindet der Husten auch mit Abklingen der Ursache wieder von selbst. Im Fall einer Erkältung ist dies nach wenigen Tagen der Fall.

Zu beachten

Hausmittel sind in der Regel unbedenklich einzusetzen. Allerdings sollte bei dem Einsatz von Kräutern usw. auf mögliche Unverträglichkeiten geachtet werden. Wenn Allergien vorliegen, ist von dem Gebrauch abzuraten. Im Falle von nicht bekannten Allergien ist auf mögliche allergische Symptome wie Ausschlag zu achten. Sollten diese auftreten, ist der Gebrauch sofort zu stoppen.

Husten selbst ist meist unbedenklich und verschwindet von einigen Tagen von selbst. Ein besonderes Risiko stellt er allerdings für Schwangere im Hinblick auf eine wehenauslösende Wirkung dar. Diese sollten zu Beginn Rücksprache mit einem Arzt halten. Für die meisten anderen Betroffenen gilt: Sollte der Husten auch einer Woche der Selbstbehandlung keine Besserung zeigen oder der Auswurf von Blut begleitet werden, ist ein Arzt aufzusuchen.[8]