Husten: Häufige Fragen

Husten + Rippenschmerzen (Hausmittel)

Husten (Tussis) stellt ein Symptom vieler möglicher Erkrankungen dar und wirkt auf die Betroffenen meist sehr belastend. Nicht selten entstehen als Folge von starkem Husten auch Rippenschmerzen. Der Grund dafür liegt meist in der Überanspruchung der Zwischenrippenmuskeln (Musculi intercostales), was einen Muskelkater bedingt. Gegen den Husten sowie die Rippenschmerzen gibt es eine Reihe hilfreicher Hausmittel, die eine Linderung versprechen. Welche Hausmittel das sind, wie sie angewendet werden sollten, wie sie wirken und was es zu beachten gilt, wird im Weiteren näher ausgeführt.

Hausmittel gegen Husten und Rippenschmerzen

Starker Husten allein belastet meist die Betroffenen stark – mit zunehmender Intensität des Hustens ist es wahrscheinlich, dass Rippenschmerzen hinzukommen. Wie bei jedem Muskelkater sind zunächst Ruhe und eine gewisse Wärmezufuhr hilfreich. Weitere typische Hausmittel gegen den Husten und die damit verbundenen Rippenschmerzen sind z.B.:

Feucht-warme Umschläge

Warme Umschläge sind ein hilfreiches Hausmittel gegen Husten sowie die Rippenschmerzen. Sie bewirken eine Entspannung der Bronchien und der Atemmuskulatur. Für die Herstellung eines Umschlags ein Baumwolltuch in warmes Wasser tauchen und gut auswringen. Anschließend dieses auf die unbekleidete Brust legen und mit einem trockenen Handtuch bedecken. Unter einer Bettdecke sollte nun mindestens 20 Minuten mit diesem Umschlag geruht werden.[1] Feucht-warme Umschläge können gut 1-2mal täglich durchgeführt werden.

Heißes Bad

Ein heißes Bad hat eine wohltuende Wirkung für den Körper. Ihm wird eine große Menge Wärme zugeführt, was die Muskeln entspannt. Zudem können dem Bad Eukalyptus, Fichtennadeln oder Rosmarin hinzugegeben werden, was die Atemmuskulatur und die Atemwege beruhigt. Dazu ein warmes Bad einlassen (36 und 38°C bzw. individuell variabel). In das Wasser anschließend ein paar Tropfen des entsprechenden Badezusatzes unter Beachtung der darauf vermerkten Anleitung geben und anschließend ruhig 20 bis 30 Minuten in dem heißen Bad verbleiben.[2] Dieser Vorgang sollte allerdings nicht zu häufig wiederholt werden, da die Haut von zu häufigem Baden geschädigt wird (max. 1mal pro Tag).

Honig und Zwiebel

Gegen Atemwegserkrankungen und ihre Symptome haben sich Honig und Zwiebel als Hausmittel bewährt. Sie wirken entzündungshemmend und antibakteriell, was den Husten lindernd und die Genesung fördert. Honigmilch mit Zwiebel ist einfach selbst gemacht: Eine kleine Zwiebel zerkleinern und mit einer Tasse Milch für etwa 5 Minuten leicht kochen. Nachdem die Milch mit der Zwiebel auf Trinktemperatur ist, kann sie abgesiebt und ein Löffel Honig hinzugegeben werden. Die Flüssigkeit sollte langsam in kleinen Schlücken getrunken werden. Honigmilch mit Zwiebel kann 2-3mal täglich angewendet werden.[3]

Zu beachten

Ein besonderes Risiko stellt starkes Husten für ältere Menschen dar, da ihre Knochen brüchiger sind, kann es durch den Husten zu einem Rippenbruch kommen. Treten bei älteren Menschen also aufgrund eines Hustens Rippenschmerzen auf, sollten diese zeitnah einen Arzt aufsuchen. Bei atemabhängigen Rippenschmerzen kann ggf. auch eine Lungenentzündung (Pneumonie) vorliegen, welche ebenfalls in ärztliche Hände bedarf.

Bei einem Muskelkater aufgrund der Überanspruchung der Muskeln vor, sollten die Schmerzen auch mit Abklingen des Hustens verschwinden. Bleiben die Schmerzen darüber hinaus bestehen, ist ein Arzt aufzusuchen[4]