Husten: Häufige Fragen

Hausmittel gegen Fieber u. Husten

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Fieber (Pyrexie) und Husten (Tussis) stellen gerade in der kalten Jahreszeit typische Beschwerden für viele Menschen dar. Meistens treten diese beiden Symptome im Rahmen einer Erkältung (grippaler Infekt) auf. Mit Ende der Erkältung klingen sie in der Regel auch von selbst ab. Während des Infektes gibt es aber eine Reihe von Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und die Genesung zu fördern. Welche Hausmittel gegen Fieber und Husten helfen, wie sie angewendet werden und was es zu beachten gilt, wird im Weiteren näher beschrieben.

Hausmittel gegen Fieber und Husten

Fieber und Husten stellen selbst keine Krankheitsbilder, sondern die Symptome einer zugrundeliegenden Erkrankung dar. Dementsprechend klingen sie mit der Erkrankung von selbst ab. Da Husten und Fieber allerdings recht belastend für die Betroffenen sein können, gibt es verschiedene Hausmittel, die diese lindern:

 

Wadenwickel

Zur Senkung des Fiebers eignen sich Wadenwickel, da diese dem Körper überschüssige Wärme entziehen. Dazu 2 Tücher in eine Schüssel mit lauwarmen Wasser (2 bis 5°C unter der Körpertemperatur) tauchen und gut auswringen. Anschließend um jede Wade je eines der Tücher wickeln – dabei darauf achten, dass es vom Knöchel bis zum Knie (nicht darüber) reicht und keine Falten wirft. Das Ganze mit einem Außentuch umwickeln. Die Unterschenkel nur mit einem weiteren Tuch bedecken, aber keine Decke darüber legen. Die Wadenwickel sollten 10 – 20 Minuten nicht abgenommen werden und dreimal direkt hintereinander angelegt werden. Danach ist eine Pause von 30 Minuten zu machen, in der eine Kontrolle der Körpertemperatur erfolgt. Sollte das Fieber noch nicht gesunken sein, kann der Vorgang bis zu dreimal wiederholt werden.[1]

 

Honigmilch mit Zwiebel

Honig und Zwiebel weisen eine entzündungshemmende sowie antibakterielle Wirkung auf und bewirken eine Entspannung der gereizten Schleimhäute. Für die Anwendung eine kleine Zwiebel kleinschneiden und in einer Tasse Milch ca. 5 Minuten leicht köcheln lassen. Dieses Gemisch erst auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und es anschließend absieben. Nun kann noch ein Löffel Honig hinzugegeben werden. Die Honigmilch mit Zwiebel in kleinen Schlücken trinken. Die Einnahme kann 2-3mal pro Tag erfolgen.[2]

 

Heiße Bäder

Ein heißes Bad bewirkt eine Entspannung der Atemmuskulatur, sowie der Bronchien. Die heißen Dämpfe gerade durch das Hinzugeben von Zusätzen wie Eukalyptus, Fichtennadeln oder Rosmarin beruhigen zudem die Schleimhäute. Für ein heißes Erkältungsbad wird eine Temperatur von 39 bis 38 °C empfohlen, es kann aber auch den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. In das warme Wasser sollten entsprechend der dazugehörigen Anleitung ein paar Tropfen des Badezusatzes z.B. Eukalyptus gegeben werden. In dem heißen Wasser ist es ratsam, 20 – 30 Minuten ruhig zu verbleiben.[3] Aufgrund der schädlichen Wirkung für die Haut bei zu häufigem Baden sollte dieser Vorgang nur einmal täglich erfolgen.

Zu beachten

Eine Erkältung klingt in der Regel nach einer Woche wieder ab und damit verschwinden auch ihre Symptome wie Husten und Fieber. Sollten diese allerdings länger anhalten, ist Rücksprache mit einem Arzt zu halten. Lässt sich das Fieber nicht senken oder steigt sehr hoch, sollte ebenfalls ärztlicher Rat eingeholt werden, da es sich in diesem Fall um eine Grippe (Influenza) handeln kann.

Gerade Menschen mit einem geschwächten Immunsystem wie Kinder oder ältere Menschen weisen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko auf, weshalb dieSymptome bei ihnen gut überwacht werden sollten. Bei älteren Menschenkommt bei starken Husten noch das Risiko eines Rippenbruchs hinzu, weshalb bei Schmerzen in der Brust unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden sollte.[4]