Husten Reizhusten: FAQ

Hausmittel gegen Reizhusten (nachts)

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Husten (Tussis) stellt das Symptom einer Reihe von Erkrankungen vorzugsweise der Atemwege dar und lässt sich grob in zwei Arten unterteilen: Husten mit Auswurf (produktiver Husten) und ohne Auswurf (unproduktiver bzw. trockener Husten, oder auch Reizhusten). Gerade der Reizhusten tritt meist stark auf und belastet die Betroffenen vor allem nachts, wenn er ihnen den Schlaf raubt. Zur Linderung des trockenen Hustens gibt es verschiedene Hausmittel. Welche das sind, wie sie gegen den Husten wirken und angewendet werden sollten, wird im Weiteren näher erläutert.

Hausmittel gegen Reizhusten (nachts)

Reizhusten tritt meist zu Beginn einer Atemwegserkrankung auf und entwickelt sich in deren Verlauf zu einem produktiven Husten. Bis dahin ist er meist sehr stark und raubt den Betroffenen nachts den Schlaf. Es gibt verschiedene Hausmittel, um ihn zu stillen, zu lindern und ihn zu lösen. Allgemeine Maßnahmen während einer Erkrankung sind zunächst viel Tee oder Wasser zu trinken, da eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zum einen die Schleimlösung unterstützt, zum anderen das Blut verdünnt und damit den Stoffwechsel und die Immunabwehr ankurbelt. Eine hohe Luftfeuchtigkeit trägt zur Beruhigung der Atemwegsschleimhäute und deren Pflege bei.

 

Quarkwickel

Gerade gegen den nächtlichen Reizhusten zeigen Quarkwickel eine gute Wirkung. Sie beruhigen die Schleimhäute der Atemwege und Bronchien und wirken zudem krampflösend. Da sie auch über Nacht getragen werden können, lindern sie vor allem in dieser Zeit den belastenden Hustenreiz. Für ihre Anwendung ein Geschirrtuch in der Mitte entsprechend der zu behandelnden Fläche mit Magerquark bestreichen und die frei gebliebenen Enden darüber schlagen. Der Wickel sollte nun auf Zimmertemperatur erwärmt und dann auf die nackte Brust gelegt werden. Es ist ratsam, das Ganze dann noch mit einem weiteren Tuch oder einem Schal zu umwickeln. Der Wickel eignet sich gut, um ihn nachts zu tragen; er kann aber auch tagsüber je nach individuellem Belieben angewendet werden.[1]

Inhalieren mit Thymian oder Salbei

Thymian und Salbei besitzen eine keimtötende sowie reinigende Wirkung auf die Schleimhäute. Dieser Effekt wird durch die Inhalation in Form von heißem Dampf noch verstärkt, da die warme feuchte Luft zusätzlich den Schleim löst.[2] Dazu einfach einige Tropfen des entsprechenden Öles oder Blätter des Krautes in eine Schüssel mit etwa einem Liter kochendem Wasser geben und den Kopf, bedeckt mit einem Handtuch, darüber beugen. Es sollte durch die Nase ein- und durch den Mund ausgeatmet werden. Dieser Vorgang sollte 10 Minuten lang durchgeführt werden und kann mindestens zweimal pro Tag wiederholt werden.[3]

Honigmilch mit Zwiebel

Zwiebeln beinhalten ätherische Öle, schwefelhaltige Verbindungen und Flavonoide, die eine keimtötende und entzündungshemmende Wirkung aufweisen.[4] Dadurch wird nicht nur der Husten gelindert, sondern auch seine Ursache, also die Entzündungen in den Atemwegen, beruhigt. Am besten wird die Zwiebel mit Honigmilch angewendet. Dazu einfach eine kleine Zwiebel feinhacken und 5 Minuten in einer Tasse Milch kochen. Nach dem Abkühlen auf Trinktemperatur abseihen und einen Löffel Honig hinzugeben. Das Ganze nun in kleinen Schlucken trinken. Die ganze Prozedur kann bis zu dreimal täglich durchgeführt werden.[5]

Zu beachten

Zu den Risikogruppen für Atemwegserkrankungen gehören Personen mit einem geschwächten Immunsystem, Raucher, Allergiker und Personen, die schädlichen Umweltbedingungen ausgesetzt sind. Bei ihnen besteht nicht nur ein erhöhtes Infektionsrisiko, auch der Krankheitsverlauf ist meist schwerer. Daher ist für die Betroffenen ein frühzeitiger Arztbesuch ratsam.

In der Regel verschwindet der Husten allerdings ohne Komplikationen mit Abklingen der zugrunde liegenden Erkrankung. Sollte er nach mehr als einer Woche der Selbstbehandlung aber keine Besserung wie die Entwicklung zu produktivem Husten zeigen, ist die Rücksprache mit einem Arzt ratsam. Vorsicht ist bei hinzukommenden Symptomen wie hohem Fieber (Pyrexie) oder blutigem Auswurf geboten. In diesen Fällen sollte ebenfalls zeitnah ein Arztaufgesucht werden.[6]

Behandlungsmöglichkeiten bei Husten