Erkältung: Homöopathie

Schüssler Salze gegen Erkältung

© PantherMedia / Ashok Tholpady

Eine Erkältung („grippaler Infekt“) ist eine Erkrankung der oberen Atemwege, welche in den meisten Fällen durch Viren hervorgerufen wird. Zu den typischen Symptomen zählen Husten (Tussis), Schnupfen (Rhinitis), Heiserkeit (Dysphonie), Halsschmerzen und Kopfschmerzen (Cephalgie). Da es viele Erkältungsviren gibt, zählt die Erkältung zu den häufigsten Infektionen des Menschen. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch die sogenannte Tröpfcheninfektion.[1] Ein geschwächtes Immunsystem durch Kälte, Stress oder Schlafmangel kann die Ansteckung und den Krankheitsausbruch begünstigen.

In der Regel heilt eine Erkältung innerhalb einiger Tage aus, sodass eine symptomatische Therapie ausreichend ist. Die Anwendung von Hausmitteln und homöopathischen Präparaten hat sich hierbei bewährt.[2] Auch durch die Einnahme von Schüssler Salzen können die Symptome gelindert und der Genesungsprozess beschleunigt werden.

Abzugrenzen ist die Erkältung von der echten Grippe („Influenza“), welche von den Influenzaviren verursacht wird. Typisch für die Erkrankung sind plötzlich einsetzendes Fieber (Pyrexie), Kopf- und Gliederschmerzen und ein starkes Krankheitsgefühl.[3] Bei diesen Symptomen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Die Wahl des richtigen Präparats

Der Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) fand vor mehr als 140 Jahren heraus, dass der Mineralhaushalt für unsere Körperzellen eine wichtige Rolle spielt. Ungleichgewichte bezüglich der Verteilung verschiedener Mineralien führen zu Störungen des Körpers und damit zur Krankheit. Diese Erkenntnis nutzte er für die Entwicklung von 12 Mineralsalzen, die er selber als „biochemische Funktionsmittel“ bezeichnete. Im Laufe der Zeit wurden von den Anhängern der Schüßler Salze weitere 15 Ergänzungsmittel eingeführt.

Für die Auswahl des richtigen Präparates gibt es mehrere Ansatzpunkte. Zum einen die sogenannte Antlitzanalyse. Demnach spiegelt sich das Fehlen der Mineralien im Gesicht (Hautfarbe, Elastizität, Falten ect.) wider. Außerdem können akute Beschwerden und Bedürfnisse Hinweise darauf geben, welche Schüssler Salze zu empfehlen sind.

Informationen zu Anwendung und Dosierung

Schüssler Salze werden meist in Tablettenform oder als Globuli eingenommen. Ihre beste Wirkung wird beim Zergehenlassen im Mund erzielt. Die Einnahme sollte entweder eine halbe Stunde vor oder nach einer Mahlzeit erfolgen, um Beeinträchtigungen durch Lebensmittelsäuren zu vermeiden.[4] Die normale Dosierung beträgt für Erwachsene 3 – 6mal täglich 2 Tabletten (5 Globuli entsprechen einer Tablette), für Kinder 3-4mal täglich eine Tablette. Bei akuten Beschwerden wird bis zur Besserung die Einnahme von einer Tablette alle 5 Minuten (Kinder alle 1-2 Stunden) empfohlen.[5]

Empfohlene Schüßler Salze bei Erkältung

Einsatzzweck Mittel
„Salz des Immunsystems“,
allgemeine Krankheitsanzeichen,
im ersten Erkältungsstadium
Ferrum phosphoricum (Nr. 3)D12
„Salz der Schleimhäute“,
im zweiten Erkältungsstadium,
bei Entzündungen im Hals-,
Nasen- und Rachenraum, Halsschmerzen
Kalium chloratum (Nr. 4)D6
„Salz der Entschlackung“, bei Schnupfen Kalium sulfuricum (Nr. 6)D6
„Salz des Flüssigkeitshaushaltes“,
bindet Schleim, bei Fließschnupfen
und verschleimten Atemorganen
Natrium chloratum (Nr. 8)D6
„Salz des Stoffwechsels“,
reguliert den Säurehaushalt
und stärkt die Immunabwehr
Natrium phosphoricum (Nr. 9)D6
„Salz der Entschlackung“,
bei Erkältung und Kopfschmerzen
Natrium sulfuricum (Nr. 10)D6

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Zu beachten

Sollten die Erkältungsbeschwerden innerhalb einer Woche nicht besser werden oder weitere Symptome wie Fieber (Pyrexie) oder Atemnot (Dyspnoe) hinzukommen, ist eine Vorstellung beim Arzt nötig. Besonders wichtig ist dieser Hinweis für Risikogruppen wie chronisch Kranke, Schwangere und Kinder.


Behandlungsmöglichkeiten bei einer Erkältung