Halsschmerzen: Häufige Fragen

Tabletten gegen Halsschmerzen

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Halsschmerzen werden durch eine Reizung der Rachenschleimhaut hervorgerufen. Die Ursachen können vielfältig sein. In den meisten Fällen verursachen Erkältungsviren die Halsschmerzen. Sie infizieren die Rachenschleimhaut und verursachen dort eine schmerzhafte Entzündung (Pharyngitis). [1]

Meist sind Halsschmerzen harmlos und klingen nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Betroffene empfinden den Schmerz im Hals jedoch als sehr unangenehm. Tabletten können besonders bei sehr starken Halsschmerzen helfen.[2] Die Auswahl an möglichen Medikamenten ist dabei groß, Stiftung Warentest kann Aufschluss über Textsieger geben, die gut gegen Halsschmerzen wirken. Rezeptfreie Lutschpastillen lassen sich selbst im Drogeriemarkt dm finden.

Medikamente gegen Halsschmerzen

Halsschmerzen, die durch Erkältungsviren verursacht werden, müssen in der Regel nicht ursächlich behandelt werden. Es gibt verschiedene Medikamente, die den Schmerz lindern. Häufig sind dies Lutschpastillen oder -tabletten mit betäubenden und desinfizierenden Wirkstoffen, wie beispielsweise zuckerfreie Anginetten. Die Wirksamkeit dieser Medikamente ist in Fachkreisen umstritten. [3] Oft können auch Hausmittel oder normale Halsbonbons die Beschwerden lindern. Bei besonders starken Halsschmerzen wird die Einnahme von Schmerzmitteln (Analgetika) empfohlen.[4]

Nachfolgend finden sich einige schmerzlindernde Wirkstoffe, die bei Halsschmerzen eingenommen werden können .

Ibuprofen

Ibuprofen zählt zu den entzündungshemmenden Mitteln, die nicht aus Steroidmolekülen bestehen (Nichtsteroidale Antiphlogistika). Steroide sind chemische Verbindungen aus Kohlenstoffatomen und Grundgerüst für zahlreiche wichtige Stoffe (beispielsweise Hormone oder Medikamente). Ein Beispiel für ein steroidales Antiphlogistikum ist Cortison. [5]​

Ibuprofen hemmt die Bildung eines ​ körpereigenen Eiweißes (Cyclooxigenase), das normalerweise zur Ausschüttung von ebenfalls körpereigenen Stoffen führt (Prostaglandine). Diese bewirken als Signalstoffe eine Entzündungsreaktion. Diese Hemmung führt zu der schmerzlindernden (analgetisch), fiebersenkenden (antipyretisch) und entzündungshemmenden (antiphlogistisch) Wirkung von Ibuprofen.​

Paracetamol

Paracetamol zählt zu den Schmerzmitteln, die chemisch keine Säuren sind (sog. nicht saure Analgetika)​

Der genaue Wirkmechanismus ist nicht bekannt. Die schmerzstillende (analgetisch) Wirkung wird vermutlich durch eine Hemmung eines körpereigenen Eiweißes (Cyclooxigenase) über verschiedene Zwischenprodukte (Metabolite) und der daraus resultierenden Unterdrückung von bestimmten Signalstoffen (sog. Prostaglandine) hervorgerufen.​

Zu beachten

Wenn die Halsschmerzen länger als sieben Tage andauern, besonders stark sind und hohes Fieber (Pyrexie) auftritt, sollte ein Arzt konsultiert werden. Gleiches gilt für fehlende Anzeichen einer Erkältung, geschwollene, eitrige oder weiß belegten Gaumenmandeln (Tonsilla palatina), geschwollene Lymphknoten oder wenn die Halsschmerzen nur auf einer Seite auftreten. [8]

Bei Schwangeren, stillenden Müttern und Kindern unter 6 Jahren sollte die Einnahme von Schmerzmitteln mit einem Arzt besprochen werden. Um Kindern die Einnahme zu erleichtern, kann auf unterschiedliche Geschmacksrichtungen, wie z. B. Lemon, zurückgegriffen werden. Generell sollte die Einnahme von Schmerzmitteln so kurz wie möglich gehalten werden und während der Einnahmedauer kein Alkohol getrunken werden.


Behandlungsmöglichkeiten bei Halsschmerzen